An Stapelburgburg vorbei das Eckertal hinauf zur Eckertalsperre. Stetig bergan auf Forstwegen. Kommen sehr gut voran und können vor der Talsperre sogar einige Stücke traben – Giaco zeigt, dass er wach ist: Links die Ecker (ca. 8m unter uns), rechts Felsen und die sind gefährlich – jeder einzelne, die ganze Strecke! Kurz vor dem Fuß der Staumauer die Enttäuschung: Der Weg geht über Stufen hinauf zur Krone! Unüberwindbar für Giaco und mich! Also zurück – Giacomo mag das gar nicht mehr. Umweg über Molkehaus – extrem steil und erste Kletterübungen – Mann, bin ich stolz auf mein Pferd! Oben am Stausee treffen wir Antje – leider sind wir durch den Umweg eine Stunde hinter der Planung….
Weiter geht es über den Kaiserweg zum Eckersprung, zumindest am Anfang in die Richtung. Der zweite Teil des Wanderweges (ich habe geführt!) war leider wieder mit Stufen versehen – irgendwann bauen die noch Rolltreppen für die Fußkranken-Bergtouristen! Eine weitere 3/4h Umweg. Den Brocken leider nicht gesehen, da seit dem Fuße der Staumauer leichter aber permanenter Nieselregen fällt. Nebel mit Sicht um 80m ab 800m üNN. Giaco darf entlang des Weges 1/2h grasen. Weiter, den Brocken nun im Norden von uns(!) Richtung Braunlage auf dem Harzer Grenzweg. Die wenigen Menschen, die ich treffe, halten mich für einen Ranger bzw. Polizisten – gibt schlimeres!
Auf den letzten 2km nochmals Möglichkeit zum Trab, nach dem ganzen Schritt nimmt Giaco freudig an und zieht los. Wir treffen auf unser nächstes Quartier – zumindest auf 60m genau. Dazwischen leider die Bode und Sumpfwiesen – der (einzige) Weg wäre auf Nds. Seite gewesen! Wieder umkehren – Mann, fühle ich mich mies wegen Giaco. Nach 38km kommen wir dann an: Cafe Silberfuchsfarm. Von nun an ein Wanderreit-Quartier im Harz – ich durfte es einweihen. Liebevolle Betreuung der Pferde, schöne Weide in idyllischer Lage, nette Gespräche, Kaffee, Dusche runden den Tag ab. Giaco erhält zweimal große Ration Kraftfutter (Hafer, Gerste, Öl, getrocknete Möhren) und extra frische Möhren von Jan, unserem Quartiermeister. Abends kräftige Regenschauer, aber Giaco hat seine Bucas-Decke auf und geniesst die Weide.
Der Regen hat meine Wanderschuhe, die Lederreithose und meinen Regenmantel durchnässt. Dies wäre ein guter Testtag für die VFD-Klamotten gewesen….
Es ist so gemütlich und Ellrich (Etappe 21) nur 21km entfernt, so dass der kommende Morgen erst um 6:30 mit Futter für Giaco beginnt (wer rechnen kann, weiß wann ich abreiten wollte). Frühstück der Menschen ab 7:45 – und die klönen sich fest! Abritt um 10:05 bei aufklarendem Himmel.
Ein tolles Quartier und sicher auch ohne Pferd einen Besuch wert.
Der/dieser Weg ist das Ziel …
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